Was steckt eigentlich hinter dem Glauben an Verschwörungserzählungen – und wie kann man reagieren, wenn jemand im Freundeskreis plötzlich solche Inhalte teilt?
In unseren Workshops haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit diesen Fragen beschäftigt – vor allem beim World-Café mit Fachleuten. Dabei wurden nicht nur Fakten vermittelt, sondern auch ganz praktische Fragen gestellt, zum Beispiel:
– Warum glauben Menschen an Verschwörungserzählungen?
– Wie verbreiten sich diese in sozialen Netzwerken?
– Was hilft in Diskussionen mit Betroffenen?
Ein paar Erkenntnisse, die uns besonders hängen geblieben sind:
–Geduld zahlt sich aus. Wer Verschwörungserzählungen glaubt, tut das nicht einfach aus Dummheit. Oft stecken Verunsicherung, Kontrollverlust oder das Gefühl von Ausgrenzung dahinter.
–Fakten sind wichtig – aber nicht alles. Wer mit einem „Das stimmt nicht!“ kontert, erreicht oft wenig. Einfühlungsvermögen und Nachfragen („Was meinst Du genau?“) wirken oft mehr.
–Algorithmen fördern Filterblasen. Plattformen wie TikTok oder Instagram zeigen oft nur das, was man sowieso schon glaubt – das kann die eigene Meinung verstärken.
–Jeder und jede kann lernen, kritischer zu denken. Das haben nicht nur die Workshops gezeigt – sondern auch die vielen tollen Rückfragen und Ideen der Teilnehmenden.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Expertinnen und Experten – Ihr habt mit Eurem Wissen und Eurer Offenheit viel zum Gelingen beigetragen!