In aller Früh ging es für uns heute mit unserem allerersten Workshop los . Zu Besuch waren wir an den BSH, den Beruflichen Schulen Hermannswerder. Direkt zu Beginn des Workshops wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse gefragt ob sie denn schon irgendetwas über Verschwörungserzählungen wissen. Hier konnten die Teilnehmenden mit einigem Vorwissen punkten. Über Echsenmenschen bis zu Verschwörungsmythen zur Mondlandung zählten die Schüler und Schülerinnen verschiedene Verschwörungserzählungen auf.
Anschließend folgte ein Bilderspiel und ein Arbeitsblatt, welches den Schülerinnen und Schülern, zunächst in Einzel- dann in Teamarbeit, die Hauptmerkmale von Verschwörungserzählungen näherbrachte.
Danach begann der kreative Teil des Workshop-Tages: In Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden ihre eigene Verschwörungserzählung und stellten diese auf einem Plakat dar. Die Ergebnisse könnt Ihr hier in den Bildern sehen. Eine Gruppe stellte beispielsweise stellte den Mythos auf, dass es sich bei Schmetterlingen um Drohnen handeln würde, die von der Polizei kontrolliert würden, um die Bevölkerung auszuspionieren. Damit baute die Gruppe ein typisches Argumentationsmuster von Verschwörungserzählungen in ihre eigene Erzählung ein: Angeblich verschleiern irgendwelche geheimen Mächte im Hintergrund absichtlich die Wahrheit, um die Bevölkerung zu täuschen und manipulieren zu können.
Bei der abschließenden Präsentation der erfundenen Verschwörungserzählungen schlüpften Schülerinnen und Schüler in die Rolle des oder der Verschwörungsgläubigen und versuchten den Rest der Klasse von ihrer Erzählung zu überzeugen. Schnell wurde den übrigen Teilnehmenden klar, dass es gar nicht so einfach ist, mit einer Person zu diskutieren, die eine Verschwörungserzählung verteidigt.