1. Juli 2024

Was sind eigentlich Verschwörungserzählungen?

Was wäre, wenn nichts so wäre, wie es scheint? Wenn geheime Gruppen im Verborgenen handeln, die alles steuern? Wenn es „verborgene Wahrheiten“ gäbe, die „die da oben“ uns angeblich nicht verraten wollen? Dann befinden wir uns wahrscheinlich mitten in einer Verschwörungserzählung.

Verschwörungserzählungen sind Erklärungsversuche für Ereignisse oder Entwicklungen in der Welt, die behaupten: Eine kleine, mächtige Gruppe habe sich verschworen, um anderen Menschen gezielt zu schaden. Dabei wird davon ausgegangen, dass diese angeblichen Drahtzieher im Geheimen agieren und ihre Pläne absichtlich verbergen.

Typische Merkmale sind:
Geheimes Wissen: Nur „Eingeweihte“ wissen angeblich, was „wirklich läuft“.
Scheinbeweise: Es werden erfundene oder aus dem Zusammenhang gerissene „Belege“ gezeigt.
Schuldige suchen: Eine Gruppe wird für alle Probleme verantwortlich gemacht.
Keine Zufälle: Alles wird als Teil eines Plans dargestellt – auch Widersprüche.

Warum sind solche Erzählungen problematisch?
Weil sie Feindbilder schaffen, Misstrauen säen und einfache Antworten auf komplexe Fragen liefern. Und: Wer einmal tief in solchen Erzählungen drinsteckt, glaubt oft nur noch an die „eigene Wahrheit“ – auch wenn es gute Argumente oder echte Fakten dagegen gibt.

Deshalb ist es wichtig, Verschwörungserzählungen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen. In unserem Projekt „Fake FACTory“ lernst Du, wie das geht – und wie solche Erzählungen überhaupt entstehen.

zuletzt aktualisiert am 21. Mai 2025